Das Arbeiten im Homeoffice kann mit unter ganz schön lustig sein. Nicht das man ständig was zu lachen hat. Ist ja keiner da mit dem man zusammen lachen könnte. Aber es gibt Situationen. Wo man einfach seinen Spaß hat. Heute möchte ich euch an einen solchen kleinen Spaß einfach teilhaben lassen.
Dienstagmorgens um kurz nach 7 Uhr. Der Wecker hat geklingelt und schlaftrunken bin ich aus dem Bett gefallen. Auf dem Weg von diesem zum Bad. Lege ich einen kleinen Umweg über die Küche ein. Um den vollautomatischen Kaffeeknecht zum Leben zu erwecken.
Da diese modernen Geräte übertrieben reinlich sind. Und ständig sich irgendwie reinigen und spülen. Bleibt mir bis zum Kaffeegenuss noch die Zeit. Das eigentliche Ziel anzusteuern. Was ich mit schnellen Schritten erledigen muss. Da ab einem gewissen Alter, welches ich inzwischen gut erreicht habe, die Blase recht unbelastbar ist. Und auf ihre baldige Entleerung drängt.
In den frühen Stunden des neuen Tages. Gehöre ich auch zu der Sorte Mann. Welche sich zum Entleeren das Bläschens. Politisch korrekt auf den heiligen Thron setzt. Es ist ein Akt der Kreislaufstabilisierung. Müde und ohne der hömophatischen Dosis von Koffein. Kann der Besuch im Keramikstudio. Zu einem schwankendem Erlebnis werden. Was unbedingt vermieden werden muss.
Nach erfolgreiche Entleerung und Entsorgung. Landet erst Wasser auf den Händen. Man ist ja reinlich. Um dann in einem größeren Schwall. Im Gesicht für ein wenig mehr frische zu sorgen. Wobei es im Homeoffice vollkommen egal ist. Wie zerknautscht man ausschaut.
Zu diesen Zeitpunkt. Hat der vollautomatische Kaffeeknecht sein Reinigungsprogramm erfolgreich beendet. Und ist bereit, seine eigentliche Aufgabe zu erledigen. Becher drunter, Knopf gedrückt und zusehen wie das morgendliche Lebenselixier langsam und dampfend in dem Becher landet.
Gefühlvoll wird das Produkt aus Zuckerrübe in den frischen Kaffee eingerührt. Um mit dem Saft des wirklich niedlich ausschauenden weiblichen Rindviechern verfeinert zu werden.
So dann bewege ich mich noch reichlich langsam um das zweite K der allmorgendlichen 3 K’s in Angriff zu nehmen. In den heimischen Garten um das erste Kurzfrühstück aus Koffein und Nikotin zu mir zu nehmen.
Der ältere Mensch. Hat sich im Laufe seiner Lebenszeit so ein paar tagtägliche Rituale angelegt. Nicht immer sind sie so gut. Man denke an das mehr als ungesunde Kurzfrühstück meiner Person. Doch es ist ein Ritual, welches durchaus planbar ist.
Die Natur ist nun durchaus planbar. Nach einer langen Periode von Regen mit plötzlicher Wärme. Erscheinen die größten Pflanzen der Erde auf dem heimischen Rasen. In Form von Pilzen. Dies nur als Randbeispiel. In meinem Fall bedeutet das. Was am Tag vorher in fester Form. Als Nahrung in meinen Körper eingedrungen ist. Darf, nein muss diesen auch wieder verlassen. Wir sprechen hier an dieser Stelle von dem dritten K. Nach abgeschlossener Verdauung wohlgemerkt.
Das dritte K wird nach dem genussvoller Schlürfen des koffeinhaltigen Heißgetränk. Und der Vernichtung des Nikotinhaltigen Sargnagels. Turnusmäßig in Angriff genommen. Um den angesprochenen Rest der verdauten, vormals wohlschmeckenden Nahrung zu entsorgen.
Durch mein höheres Alter, was man mir aber durchaus nicht ansieht. Gönner meiner Person ziehen da gönnerhafte 10 Jahre ab. Mir weniger gut gesonnene Menschen nur deren zwei Jahre. Das sollten sich letztere doch noch einmal überdenken. Den mindestens 5 Jahre sollten es schon weniger sein.
Durch mein höheres Alter also. Gehöre ich zu der Generation. Welche das Handy nicht mit auf die Toilette nimmt. Besonders im Zeitalter von Smartphone und Videofonie. Kann das dann doch zu unangenehmen Situationen führen. Diese möchte man ja tunlichst vermeiden. Zu Hause ist das immer so. An den Tagen wo ich im Büro zuweilen gedenke. Kann es schon vorkommen. Dass ich mein Smartphone doch mitnehme. Wenn dieses dann doch unerwarteter Weise klingeln sollte. Gehe ich auch an den Apparat und beginne ein sehr kurzes Gespräch. Nicht um besonders geschäftsmäßig zu wirken. Sondern mehr um den Kollegen in der Kabine nebenan. Nicht zu sehr in seinem Geschäft zu stören. Wobei es auch Leute gibt. Die den Besuch auf den stillen Örtchen zu einem Kurznickerchen nutzen.
Da sitze ich also auf dem heimischen Thron. Und presse mit hochrotem Kopf das Verdauungsmaterial aus mir heraus. Als sich im Arbeitszimmer das Berufssmartphone lautstark meldet. Jetzt Stress aufkommen zu lassen. Wäre das schlimmste, was ich tun könnte. Endet dies immer mit schlimmen Verstopfungen bis in die Abendstunden. Als Option kann noch nach erfolgreicher Beendigung des Geschäfts. Den Anrufer zurückrufen.
Nur keinen Stress und spätere Verstopfung aufkommen lassend. Entscheide ich mich kurzfristig zu einem Rückruf. Wobei der Hintergedanke, dass ich die Welt eh nicht retten kann, schon sehr stark in den Moment ausgebildet hat.
Ich möchte den Lesern und Leserinnen, die bis hierhin durchgehalten haben. Jetzt die Details des weiteren Vorgehens ersparen. Spielt es auch für den weiteren Verlauf der Geschichte. Keine Rolle, ob feuchtes, ökologische, 3 oder 4 Blatt lagiges Toilettenpapier verwendet wird. Auch die benutze Menge selbiges ist wenig von Interesse.
Nützlich zu wissen. Ist nur die Tatsache. Dass wir die harten Anfänge der Coronazeit. Mit einer familientauglichen Menge von Toilettenpapier gut überstanden haben. Und es auch keinen Engpass im Hause gab. Wobei wir auch nicht zu dem Menschen gehörten, welche den 5 Jahresbedarf an Reinigungspapierprodukten im Hause lagern. Oder gelagert haben. Durch geschicktes Outsourcen der Entledigung von Verdauungsrückständen. Konnten wir den Notstand gut umschiffen.
Nach dem Stuhlgang, vor dem Essen. Händewaschen nicht vergessen. Auch diese uralte Hausregel wurde von mir befolgt. Bevor ich mich auf den beschwerlichen Weg von ca. fünf Metern vom Bad zum Schreibtisch begeben habe. Fünf Meter die im Allgemeinen für die meisten Erdenbewohner recht kurz sind. In der Vorbereitung zu einer Darmspiegelung jedoch immens lang werden können. Und nahezu von entscheidender Bedeutung in der Verunreinigung getragener Beinkleider. Dieses möchte ich jetzt allerdings nicht näher vertiefen.
Am Schreibtisch angekommen. Landete der etwas gerötete Hintern dann auch sogleich im davor stehenden Schreibtischstuhl. Man glaub kaum wie anstrengend die Abarbeitung der drei morgendlichen K’s sein können. An dieser Stelle muss ich zugeben. Einen Schritt dieser morgendlichen Tätigkeiten unterschlagen zu haben. Hatte ich doch. Nachdem ich mich mühevoll aus dem Bett gerollt habe. Den Dienstcomputer mit Strom versorgt. Da jenes Wunderwerk der Technik. Durch den Einsatz von Windows doch alles andere als flott ist. Um seine Leistungsfähigkeit vollends zur Verfügung zu stellen. Ein Verhalten welches mich privat schon vor Jahren zu den Geräten mit dem angefressenen Obst gezogen hat.
Der Berufslaptop ist betriebsbereit. Die Passwörter getippt. Ich bin online. Also steht den Rückruf jenes nicht angenommenen Aufrufes nichts mehr im Wege.
Mit einem beherzten Druck auf die Nummer des entgangen Anrufes. Lass ich das Smartphone die Verbindung aufbauen. Welches entgegen allen Erwartungen auch recht schnell geht.
Die Kollegin am anderen Ende der Leitung ist gut gelaunt. Und die fachlichen Fragen sind auch schnell abgearbeitet. Doch dann stellt sie die entscheidende Frage. Den Verlauf des Gespräches gebe ich euch hiermit zum Besten. Der Einfachheit halber soll Menschen geben die nur noch mit Kürzeln etwas anfangen können. Ist Person A mit K beschrieben. Was bei Kollegin auch sehr nah liegt, und wenig Fantasie meiner einer verlangt. Person B … also ich. Wird mit I vollkommen Ideenlos bezeichnet.
K: „Wieso bist du nicht direkt ans Telefon gegangen?“
I: „Ich konnte nicht. War verhindert.“
K: „Mit was warst du schon verhindert?“(Recht schnippischer Tonfall)
I: „Das willst du gar nicht wissen.“
K: „Doch das will ich wissen.“ (immer noch recht schnippisch)
I: „Willst du nicht. Geht dich nichts an.“
K: „Es geht mich wohl etwas an. Wenn es dienstlich ist. Auch wenn du im Homeoffice bist.“ (der Tonfall hatte sich ins Fordernde geändert.)
I (inzwischen leicht genervt.) „Also ich lag seit einer Stunde mit zwei Südosteuropäischen durchaus übbig obenherum gebauten Blondinen. Ich kann nicht genau sagen, ob sie naturblond waren. Da sie die Schambehaarung entfernt hatten. Ansonsten sind sie sehr ansehnlich, wenn nicht sogar modelhaft hübsch. Für viele altere Männer durchaus eine Sünde wert. Oder nur der Gedanke an eine Sünde wert. In meinen Pool. Und zwar dort wo die Liegen mit Sprudeldüsen eingelassen sind. Die beiden hatte schon je ein Glas meines besten Schaumwein in der Hand. Schaumwein deshalb. Da mich das Homeoffice zwingt. Sparsam zu sein. Wie viel Schaumwein sie schon vernichtet hatten. Kann ich just in diesem Moment noch nicht abschätzen. Dazu fehlte mir die Zeit. Welche durch einen ankommenden Anruf drastisch verkürzt worden ist. Jedenfalls ließen die beiden wunderbaren Frauen. Ihre Hände unter Wasser über meinen Körper gleiten. Um sich über Wasser gegenseitig. Sehr sinnig, doch man kann es nicht anders aussprechen, hoch erotisch zu küssen. Sie hatten mich meiner Badehose schon in dem Moment beraubt. Als ich mich auf die Liege im Wasser legte. Als Verfechter der abendländischen Badekultur gehe ich immer um die Lenden bekleidet in meinen Pool. Doch das sei hier nur am Rande erwähnt. Als das Telefon und klingelte. War meine Männlichkeit zu vollster Größe unter den zarten Händen der zwei Frauen angewachsen. Und gab es für mich ein harten Problem. Wie kann ich den Pool schnellstmöglich verlassen. Ohne das die beiden reizenden Geschöpfe sich über mein, durchaus wohlgeformtes und nicht kleines Geschlechtsteil hermachen. Und während ich die verschiedenen Optionen überdachte. Verstummt das Telefon. Dermaßen geschockt über die plötzliche Stille. Verlies mich die Manneskraft in den Lenden. Und ich konnte den Pool entsteigen. Blitzschnell die Badehose anziehen das Telefon suchen. Um den Rückruf zu tätigen.„
TUT TUT … die Leitung war unterbrochen. Und mir stellte sich die Frage. Ob ich die doch recht unappetitliche Wahrheit hätte doch aussprechen sollen.
Wie man es macht. Man macht es verkehrt. 🙂
[…] Blog werden sich noch an ein Gespräch zwischen dieser Kollegin und mir vom letzten Jahr erinnern. Neuere Leser müssen hier nachlesen. Grob gesagt lässt sich allerdings an der Stelle behaupten. Kollegin K und Ich werden nie mehr […]
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funny – 🙂
aber grundsätzlich ist Homeoffice schon mal ein richtiger Segen, da können solche „Kleinigkeiten“ einem auch leichter ein Schmunzeln entlocken … immerhin erspart es vielfach auch Pendeln … und ist somit ein definitiver Gewinn an Lebensqualität 🙂
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Das ist nicht abzustreiten. Es gibt eine Menge Lebenzeit frei. Die man sinnvoll in Wort und Bild nutzen kann. 😀
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Absolut – ich pendel sonst 3 Stunden täglich …. jetzt im Homeoffice ist es Zeit, die für Meditation, für die Familie und für die Projekte genutzt werden kann – und die Ausgeglichenheit sich nicht morgens in volle Bahnen zwängen zu müssen ist ein Segen …
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Burner!!!!!
Die Geschichte hat was, vom Klo zum Pool!
Genau so stellen sich wohl viele Homeoffice vor! 🙂
Grüße
Günter
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Freut mich wenn ich dich ein wenig erheitern konnte. Vg Lars
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Eieiei… Was drückst du dich plötzlich vornehm aus lieber Lars und kam aus dem Schmunzeln beim Lesen fast nicht mehr raus.😊
Herrlich zu lesen und Nati’s Überlegung, die auch von mir hätte sein können, wurde ja nun auch beantwortet. 😄
Liebe Grüße von Hanne
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Naja er kann sich auch anders ausdrücken… wenn er den will😂 es freut mich wenn euch die kleine Geschichte gefallen hat.
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Lieben Dank für die Schmunzler Lars.
Bleibt nur eine Frage: Sitzt du mit deinem Schlafanzug am Schreibtisch, oder habe ich vor lauter grinsen deine Umkleideaktion verpasst?
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Diese Angabe habe ich bewusst nicht getätigt. Um den Leserinnen und Lesern ein wenig Freiraum in Ihrer Vorstellung geben zu können 🙂
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