Das eine Ende der großen Reise kennen wir alle. Doch was ist mit dem kleinen Reisen dazwischen? Die kleinen Etappen des großen ganzen.
Der einst eingeschlagene Weg wird steinig, wird mühevoll. Man quält sich ständig. Mal mehr, mal weniger. Und kommt nicht voran. Sieht anderen zu, wie sie auf einfachen Wegen mühelos an einem vorbeiziehen. Ratlosigkeit macht sich breit. Neue Ideen kommen. Dazu der Zweifel an sich, dem Betrachtern überhaupt an allem.
Wieder einmal das Steuerrad herumreißen. Zurück laufen. Neuen Weg mit unbekanntem Ziel einschlagen. Keine neuen Ziele, alles überwerfen. Schnell eine Mauer der Selbstsicherheit aufbauen. Abschotten nach außen.
Gefangen in der Komfortzone und dazu der unendliche Drang. Raus, weg, den Tag leben, mit großen und kleinen Abenteuer. Sicherheit und Luxus, gegen Wind im Haar und Sand auf der Haut. Freiheitsdrang trifft auf Beständigkeit.
Worte wollen fließen, wollen gesprochen und geschrieben werden. Doch Schweigen ist Gold. Heute mehr als vor Jahrzehnten. Es rumort in einem. Aussprechen, in die Welt hinaus schreien, geht aber nicht. Zu groß die Angst, einen Stemple auf die Stirn zu bekommen.
Wohin geht die Reise? Kommt der Mut? Alle Bedenken über Board zu werfen. Das zu machen, wozu man Lust hat. Über Stigma und Gerde stehen. Kommt die Hand, welche einen mitreißt. Welche die Zweifel mit einer Bewegung beiseite wischt. Herz über Verstand.
Müde, zu müde um immer selbst die Hand reichen. Kraftlos ist die Hand geworden. Abfalleimer der Sorgen von anderen. Überdrüssig immer nur zuhören zum müssen. Ohne Chance, das man mal gehört wird.
Wohin geht die Reise? Zu meinem eigenen Ich. Weg von den Sorgen anderer.
Danke Lars! Ich kann viele deiner Worte nachempfinden, kenne ähnliche Fragen, Situationen, Unklarheiten. Oft geht es auch so. Vor allem diese Ohnmacht im hier und heute.
Aber in diesem Bild da steckt so viel cooler Widerstand und Lebensgeist. Das gefällt mir richtig gut. Inspirierend! Lg Daniel
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Hallo Lars. Mit Interesse lese ich deine Überlegungen. Bekannt bist du mir v
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bekannt bin ich dir ? oder meine gedanken ?
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Stimmt. Es mangelt mir an Präzision im Ausdruck. Ich kenne nur deine Fotos und folglich deinen Namen. Sorry
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Alles gut. Wenn ich dein Interesse mit Wort und Bild geweckt habe. Hab ich einen ganz kleinen Teil erreicht. Mehr als ich erwarten darf. Danke
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Du triffst schon den Nerv.
Beständigkeit, was neues zu starten, die Angst loszulassen….
Man ist in seiner Welt unterwegs, schaut nach links, nach rechts, sieht wie man überholt
wird und selber oft hinten dran bleibt.
Oder wie ich oft sage, ich stehe hinter dem Zaun, oder eben das außenliegende Zahnrädchen.
Dazu merke ich wie immer mehr Ängste entstehen, bei einem selbst und auch im Umfeld.
Man kämpft sich durch die Zeit und Tage und versucht noch aufmunternd für sein Umfeld zu sein. Schwierig, anstrengend aber auf der einen Seite, das ist eben Lebenshilfe.
Die reichende Hand? Vergiss es! Jeder giert danach aber kaum einer reicht sie.
Den Weg lieber Lars, den muss man nach seinem Credo gehen.
Dennoch aber den Blick fürs wesentliche nicht verlieren.
Liebe, lebe, lache.
Viele Grüße
Günter
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