Stilbruch

Lange lange hab ich überlegt. Gespräche geführt. Meinungen eingeholt. Dann wieder alles infrage gestellt. Gezweifelt und doch fasziniert von der Idee. Welche mir ein sehr guter Freund so klammheimlich ins Hirn gepflanzt hat.

Stundenlang hab ich Bilder sortiert. Ausgesucht, rumgeschoben, verworfen und dann wieder neue gesucht. Nie das richtige immer war was. Und die Frage, wie das ganze aufbauen.

Trotz das ich in dem letzten Jahr, einiges an Selbstvertrauen ohne Überheblichkeit dazu gewonnen habe. Zweifel an dem ganzen Projekt ließen mich nie los. Warum sollte man es tun? Schaut sich doch eh keiner an. Kostet nur Geld. Will ich wirklich die Bilder zeigen, welche ein massives Umdenken zu meinem Körper ausgelöst haben?

Hab ich nicht die meisten der Bilder schon gezeigt? Lohnt es sich, neue zu machen? Die einen sagen ja, die anderen nein.

Man of Chaos nennt sich das ganze Projekt intern. Der Name sagt eigentlich alles. Ja mal nein. Aufhören und weiter machen. Zweifel und Ängste. Übermut manchmal. Immer im Wechselbad der eigenen Gedanken und Gefühle.

Jetzt, nach Wochen oder Monaten, ist es dann so weit. Stilbruch nennt sich das Projekt nun für die Öffentlichkeit. Ein Bildband, von und über mich selbst. Bestimmt für die engsten Freunde und Bekannte. Und Menschen, die meine Art der Selbstdarstellung verstehen und mögen. Ende des Jahres will ich fertig sein. Ende des Jahres werden es besagte Menschen in den Händen halten können. Als Danksagung für ihre Gespräche, Nachrichten, Antworten, Tipps und Hinweise.

Sie müssen nur sagen, dass sie diesen Bildband haben wollen. Um die Kosten im Grenzen zu halten.

Heute schon, bin ich gespannt welche Antworten, Meinungen ect.pp ich bekommen werde. Genau diese Aussichten treiben mich im Moment an. Neue Ideen und Bilder zu entwickeln. Nicht nur für mich. Sondern auch für die Mitmenschen. Die meine Arbeiten mögen.

5 Kommentare

  1. Ha! Das wollt ich auch grad anmerken.

    Allerdings denke ich, daß … nun ja, daß „STIL(L)BRUCH“ auch nicht unrichtig wäre, denn Du brichst damit ja eine Art Schweigen – oder nicht?

    (Ungebetener Ratschlag, ich weiß. Mea culpa.)

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