Corona

Ich geh langsam aber sicher zugrunde. An dieser blöden Corona. Da muss man Masken tragen, obwohl es ein Vermummungsverbot gibt. Da darf man in einigen Städten nicht mehr stehen bleiben, ohne ein Bußgeld zu erhalten. Kneipen, Cafés und Baumärkte sind dicht. Kein Kino, keine Ausstellung, keine Konzerte. Alles das, was Männer Spaß macht ist geschlossen.  Nur wegen Corona.

Wer ist das überhaupt? Corona, hört sich an wie eine launische Frau in den zwanzigern. Na ja eher Ende zwanzig kurz vor dem Alter, welches Frauen nie erreichen. Wenn man ihnen Glauben schenken will. Wird doch eine Frau nur 29 Jahre alt. Um dann in eine neue Lebenszeitrechnung einzusteigen. 29a, 29b, 29c… 29x. Gerüchten zu Folge geht das bis zu einem umgerechneten Männeralter von 42Jahren. Ab dem Moment verschwindet die 29 bei den Frauen und irgendwas mit 3x taucht auf.  Die nächsten Jahre sind dann quasi im Schnelldurchlauf. Bis das weibliche Alter sich der normalen Lebensjahre angleicht. Meist ist das so um die 50 plus minus.

Corona, jetzt werde ich wieder von den Genderwahnsinnigen verurteilt, kann nur eine Frau sein. Kein Mann kämme auf die Idee Kneipen und Biergärten zu schließen. Wobei dem Mann der Frisör dann schon wieder egal ist, außer er ist, der Mann also noch keine 35 Jahre alt. Diese männlichen Schönlinge, welche länger im Bad brauchen als ihre Mitbewohnerinnen. Da der junge Schnösel den Schönheitsideal hinterherhechelt. Wie der liebestolle Rüde hinter der läufigen Hündin. Oder wieso werden die Salben.- und Cremchendosensammlung in der Herrenabteilung jedes Drogeriemarktes immer länger? Ein Kerl braucht nur 3 Sachen. Seife die wirklich wirkt. Ein Rasierwasser was brennt wie Feuer. Und ein Deo um die Katzenwäsche zu sparen. Echte Männer rasieren sich auch die Brusthaare nicht weg.

Nun können Frauen, welche sich in den 29x Jahren befinden,  ja vieles. Im schicken SUV telefonierend durch die City fahren. Nebenbei Facebook und Co bestücken. Die Kinder von Termin zu Termin scheuchen, während sie bei Amazon das neuest Tablet kaufen. Ältere Kollegen systematisch mobben und lustige gesellschaftliche  Entscheidungen treffen. Welche dann sofort der besten Freundin per Instagram oder Twitter öffentlich mitgeteilt werden muss.

Nur leider können Sie nicht abschätzen, was ihr Handeln so bewirkt. So auch in der heutigen Verbotszeit. Mach man die Kneipen zu, die ja bekanntlich ein Hochleistungsvirenzuchtort sind.  Kommen Stimmen auf den Plan. Die auch ganz demokratisch geprägt zusätzlich Frisör und Muckibude schließen.

Corona kann daher nur eine Frau sein. Oder doch ein Mann, welches durch die Wirren von Gleichstellung und Geschlechteranpassung mehr weibliches Gedankengut hat, als männliches. Sind Männer doch in den letzten Jahren den weiblichen Evolution zu etwas verkommen. Was keine Frau zu schlaflosen Nächten oder Tagträumen hinreist.

Corona muss weiblich sein. Wer schließt Baumärkte lässt aber Pflanzencenter offen. Männer brauchen Baumärkte, kein anderer Ort weckt den Spieltrieb der Herren so gut wie ein Baumarkt. Und dazu gibt es nur dort, genau das Material was Mann braucht um die Wünsche von Frau umzusetzen.

Corona kann nur weiblich sein. Damit Mann nicht von der Kneipe mit seinen Kumpels in das gute Restaurant zum Bier trinken wechselt. Muss, ja weiblicher Logik, dieses unterbunden werden. Zack Restaurants dicht gemacht. Blöd ist nur wenn Frau nun am Wochenende kochen muss. Daher lässt Frau den Lieferdienst zu. Man kann schon von einer gewissen Schläue der Frau sprechen.

Schlau waren die Frauen immer schon. Das muss man ihnen lassen. Als der Mann noch die Lohntüte am selbst Tag versoffen hat. Erfand Frau die Gehaltsüberweisung. Damit Mann dagegen nicht klagen kann, erfand Frau die Mitbestimmung. Schon schlau diese Frauen. Wenn Mann nicht das machte, was Frau wollte, erfand sie die Migräne. Übel war dabei nur, das viele schlauen Sachen, von Frau erfunden, zum Bumerang wurden.

Den kaum hatte Frau mal wieder Migräne. Oft wird diese Migräne zu erzieherischen Mitteln angewandt. Um zum Beispiel die Renovierung des Wohnzimmers durch zu setzten. Oder den nächsten Kneipenbesuch des Ehemannes zu unterbinden. Zog es den Mann zur Nachbarin, der besten Freundin von ehelichem Weib oder gar der Kollegin hin. Den diese hatten dann just in diesem Moment kein Kopfweh.

Wobei es inzwischen auch dokumentierte Fälle von männlicher Migräne gibt. Die sehr spontan auftreten. Um gewisse Tätigkeiten im Haus zu vermeiden. Es hat Fälle gegeben in dem die männliche Migräne den gemeinsamen Einkauf mit der Ehefrau vereitelten. Damit der schmerzgeplagte Mann in Ruhe die Playstation nutzen konnte. In sehr vielen Fällen wurde die Migräne durch Rücken ersetzt. Oft trat dieses männliche Unwohlsein im direkten Vorfeld des wöchentlichen Besuchs bei den Schwiegereltern auf. Im Übrigen klingen die Beschwerden bei Frau und Mann in dem Moment schlagartig ab. Wenn der Partner, die Partnerin den Raum oder gar das Haus verlassen hat. Wissenschaftlich als spontane Blitzheilung ohne dritte bezeichnet.

Das Wunder der zwischenmenschlichen Natur.

Corona kann nur weiblich sein. Männer müssen raus in die freie Wildbahn. Sie müssen jagen, was auch immer so zu jagen ist. Müssen sich gegenüber den gleichgeschlechtlichen Artgenossen beweisen. Da ist ein Lockdown wenig geeignet zu. Frauen hingegen haben die Familie, die Sippe um sich. Wollen alles zusammenhalten, alles unter Kontrolle halten. Corona bringt sie dabei an die Grenze. Mit einmal ist der Mann in Jogginghose zum Hause vor PC und Glotze nicht mehr zu ertragen. Die lieben kleinen nerven gewaltig. Und Oma geht mal gar nicht. Was am Ende wieder beweist. Frauen haben gute Ideen, welche nur nicht bis zum Ende durchdacht sind.

Sind wir mal ehrlich zu uns selbst. Männer sind nicht mehr die ungehobelten Typen. Die auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen. Um zum Wohle der Familie zu entscheiden. Nein die Männer wurden zu familiendemokratischen Weicheiern umerzogen. Die nun alles und jedes stundenlang ausdiskutieren ohne am Ende zu einer wirklich brauchbaren Lösung zu kommen.

Mit den Kumpels im Biergarten sitzen um über Fußball und schnelle Autos zu reden. Ja das dürfen sie schon. Aber erst, wenn die Wohnung blitzblank ist, die Kinder Bespaßt und versorgt. Der Garten gepflegt wurde, das Essen vorbereitet wurde. Und er doch rechtzeitig wieder daheim ist, bevor sich die Frau des Hauses mit ihren besten Freundinnen trifft. Zum Fußball darf er auch nur wenn er das Shopping Programm durch sämtliche Einrichtungshäuser mit Frau erledigt hat. Da Frau der Meinung ist, die Einrichtung des trauten Heim, bedarf einer grundlegenden Änderung. Einer Sache die sich rhythmisch alle 6 Monate wiederholt. Ostern und Weihnachten sei an der Stelle kurz erwähnt.

Das Blöde an der ganzen Geschichte ist allerdings. Beide Seiten werden im Laufe der Zeit unzufrieden. Der Mann trauert seiner Freiheit hinterher, die er mal hatte. Den Zeiten mit Bier, schnellen Autos, Kumpels und Fußball. Frau trauert den Zeiten nach, wo der Göttergatte noch der Held war. Wo es den wilden Sex noch gab. Mann sie abholte in alten Jeans und verranzter Lederjacke. Wo er sie noch nach dem Genuss von 10 Bier, ich sprech hier von vernünftigen Bieren ab 0,5 Liter Inhalt, da rheinländische Biergrößen mehr in den Bereich Kleinverkostung fallen, unfallfrei ins Schlafzimmer trug.

Oder ist Corona doch ein Mann, ein moderner Mann wohlgemerkt. Ein Mann der nicht mehr gelernt hat. Eine eigene Meinung zu haben. Nicht gelernt hat, dass Demokratie nicht immer der Schlüssel zum Erfolg in der Partnerschaft ist. Ein Mann, der sich der weiblichen Diktatur unterwirft, um sich zum Pinkel hinsetzt. Ein Mann der Trennwände auf den WC-Anlagen an die Wand schraubt. Da er den vergleichenden Blick der Nachbarpinkler scheut. Ein moderner Mann, der heimlich im Internet Pornos schaut und in der Öffentlichkeit Nacktheit verpönt. Ein veganer Mann?

Vegane Männer. Das sind doch die Typen die schon vor Mutti gekuscht haben. Und von Vati nie mit zum Fußball genommen wurden, da es Vati zu peinlich war. Die nie die taffen Mädels im Arm oder gar im Bett hatten. Die Typen welche, um überhaupt mal Sex zu haben, sich an die verpeilten Lilalatzhosenträgerin gehangen haben. Wie vorher an Muttis Schürze. Typen die keine Eier in der Hose hatten um bei den Ökomuttis ihre Meinung zu sagen. Typen die lieber zu Neokommunisten wurden, als mal gepflegt mit den Kumpels im Puff Bier zu saufen.

Was immer auch Corona ist. Es hat die Welt mehr als negativ verändert. Es zerrt an den Nerven von Frau und Mann gleichermaßen. Und zeigt dabei das Frau und Mann es unterlassen sollten. Den Partner zu ändern. Zu etwas, was sie vorher gar nicht haben wollten.

Ganz interessant ist noch eines. Der gedankliche Wechsel im weiblichen Gehirn. Der Sohn wird noch zum familiären Leitwolf erzogen. Der die Hosen in der Familie trägt. Sich niemals von der Frau unterdrücken lassen darf. Der auf keinen Fall so werden darf. Wie der Vater ist, welcher durch die Umerziehung der Frau und Mutter so wurde. Frau möchte James Dean haben, um ihn dann zum unmündigen Mann zu erziehen. Wobei Mann gerne die Sexbombe haben möchte, damit diese zum Mütterchen wird. Das soll und darf nicht unerwähnt bleiben.

P.S. Wer das jetzt alles zu ernst nimmt. Dem ist nicht zu helfen 🙂


An dieser Stelle freue ich mich gerne über eine kleine Kaffeespende. Den Kaffee ist der Energiespender aller Künstler in jeder Jahreszeit. Besonders für die, die keinen Alkohol trinken. Per Paypal einen Euro für einen Kaffee.



6 Kommentare

  1. Corona erzeugt die Vorfreude auf unser frisch Gezapftes und unsere Bratwurst mit Senf.
    Ich warte auch gern ein Jahr länger, weil ich gerne Bratwurst esse und ein Bier dazu trinke. Ohne diese Maßnahmen wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich nie wieder Bratwurst rieche oder sehe oder auch nur an das Bier dazu. Ich stell es mir ca. 2m unter der Erde auch eher langweilig vor und vermute, dass es ein schlechter Ort für Selfies wäre.

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