Vor vielen Jahren hockte ich mit einem Kumpel abends zusammen. Thema war wie so oft die Fotografie. Ab und zu ein wenig unterbrochen von Politik und Träumen. Doch meist ging es um Bilder und um Fotografen als solche.
Im Laufe des Abend tauchte eine Lampe auf. Eine Lampe, die vom Ursprung dazu verwendet wurde, Lichtmuster an die Wände zu werfen. Bevor Laser das später übernahmen. Was macht man mit einer solchen Lichtquelle? So ein paar Ideen entstanden an diesem Abend.
Ich nahm die Lampe als Leihgabe mit. Die erste Idee damit ein Stillleben in neudeutsch Stil Life genannt. Musste nach dem ersten Versuch als beendet angesehen werden. Zu hart das Licht. Für mich zu diesem Zeitpunkt nicht zu kontrollieren. Stundenlanges probieren für den richtigen Weißabgleich, nur lehrreich aber nicht erfolgreich.
Die Lampe kam in die Fotokiste. Und war bis zum nächsten Shooting vergessen. Doch dann kam sie noch einmal zu Einsatz. Mit mäßigem Erfolg. Wieder die gleichen Probleme. Zu Hart das Licht. Zu verschoben die Lichtfarbe. Zu ungleichmäßig das Licht. Es war zum Haare raufen.
Wieso ich auf die sinnfreie Idee gekommen bin. Bei einem Akt Shooting würde sich das Licht aus dieser Lampe besser einzusetzen sein als bei dem ersten Versuch mit unbewegtem Objekten. Ist mir heute immer noch ein Rätsel. Den besser wurde das Licht aus der Lampe nicht.
Ein Fotograf der weitaus mehr Erfahrungen hatte und auch heute noch haben wird. Die Wege haben sich getrennt. Hat sich mit der Lampe auch versucht. Auch er hatte keine ansehnlichen Bilder am Ende. Und so konnte ich lernen, nicht jedes Licht ist geeignet für die Fotografie. Besonders dann wenn es von Linsen gebündelt wird.
Nur ein Bild ist in der ganzen langen Versuchsreihe entstanden was einigermaßen ansehnlich ist. Und die Erkenntnis heute, eine andere Lichtquelle und einen anderen Lichtformer einzusetzen.
Was uns wieder zu meinem Standardleitspruch bringt.
„Geht raus und macht Bilder. Nur das lehrt euch.“
An dieser Stelle freue ich mich gerne über eine kleine Kaffeespende. Den Kaffee ist der Energiespender aller Künstler in jeder Jahreszeit. Besonders für die, die keinen Alkohol trinken. Per Paypal einen Euro für einen Kaffee.
Wieder eine Geschichte die nachvollziehen kann.
Damals, als ich jung und unverbraucht oder unbelastet, in der Fotografie unterwegs war….
Ein erstes Homeshooting, im eigenen Wohnzimmer, och, dachte ich, da tuuute e kleen Lämpche.
Model in Pose gebracht und direkt festgestellt, näh, dat sieht doof aus.
Klever wie ich war, meine Lichtorgel zerpflückt und die bunten Lichter verteilt.
Das Ergebnis, alles so schön bunt hier.
Ein wenig später habe ich meine Ergebnisse den „Profis“ vorgeführt und bekam, nein keine Schelte, nur den Tipp kein hartes Licht zu verwenden. Hartes Licht? Wat? Erst viel Später ist mir dann das Licht aufgegangen! Das letzte Shooting im Home fand dann mit LED-Dauerlicht statt. Wesentlich besser geworden aber trotzdem muss man dran bleiben am Thema. Schwierig wenn Zeit, Model und Möglichkeiten fehlen….
Da trifft es gut, geht´s raus und spielt Fußb….neee, macht Fotos!
Grüße
Günter
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