Dienstreise

Ja ab und an. Muss auch ich mein heiß geliebtes Homeoffice verlassen um den Wünschen der Administration nach zukommen. Soziale Kontakte zu pflegen. Komisch nur das an diesen Tagen das Büro dann nahezu verweist ist. Daher lasse ich diese Fahrt in Büro einfach bleiben und reise stattdessen in eine Filiale in heimatliches Bundesland.

Dort trifft man dann tatsächlich mehr Leute und kann entsprechend soziale Kontakte pflegen. Schließlich muss man sich ja informieren, was in den Medien nicht erwähnt wird. Denn tatsächlich unterscheiden sich die Nachrichten im Radio bei bundesdeutschen Themen je weiter man sich vom Wohnort entfernt. Was dem WDR unwichtig erscheint… egal lassen wir das mit der Politik im großen und ganzen einfach bleiben. Treibt sie eh Stilblüten auch im privaten Rahmen und erzeugt dann Herzschmerzen.

Jedenfalls bin ich wieder einmal nach Sachsen gefahren. Im Gepäck dabei die inzwischen umfangreiche Sammlung an Fotobedarf. Wenige Objektive und Linsen oder ähnliches Gerümpel. Mehr so verschiedene Klamotten und Schuhe, Ketten und ähnlichen Unsinn.

Schließlich hat man abends schon einmal Zeit, die irgendwie sinnvoll genutzt werden kann und sollte. Den einen Abend geht man mit Kollegen privat essen, wobei das selten privat ist. Der Job kommt immer wieder und wieder in den Gesprächen durch.

Den anderen Abend geht man Laufen. Doch gibt es ja in so einer Dienstreisenwoche mehr als einen Abend. Da selbst das Laufen nur max 1,5 h verschlingt.

Für diesen Fall hab ich halt das ganze Geraffel an Fotobedarf mit. Und wenn es das Zimmer der Pension zulässt. Kann man da ein wenig mit Licht und Schatten spielen. Und die eine oder andere kreative Idee entwickeln.

In dem Fall war dann auch tatsächlich ein zusätzlicher Fußweg angesagt. Wer mal versucht hat.Zwei runde Körper übereinander zu stellen und diese sollen sich nicht bewegen. Der wird verstehen warum der Fußweg nötig war. Und ich für recht kleines Geld eine Rolle doppelseitiges Teppichklebeband erstanden habe.

Erstanden ist dabei wortwörtliche gemeint. Kamm ich mir an der Kasse des Einkaufsparadieses vor wie zu DDR Zeiten der 1980er Jahre. Ein großer Laden, billigste Waren aus Fernost und nur eine Frau , die so ziemlich alles machen muss. An der Stelle ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft. Weiteres Personal kostet ja nur und hemmt die Maximale Gewinnmarge.

Jedenfalls brauchte es einen ganze Weile bis ich das Klebeband bar zahlen konnte und schnellen Schrittes zurück zu meiner Fotoidee eilen durfte. Und man mag es kaum glauben. Es wurden dann doch genau diese Bilder, welche ich mir so in meinen verwirrten Hirn ausgemalt hatte.

Eines hab ich allerdings bis Heute noch nicht gefunden. Einen schönen Titel für das Bild. Egal. Was zählt das ich wieder ein wenig meiner Ideen und Vorstellung im Bereich der Fotografie zurück habe.

So nun genug getippt und geknipst. Jetzt geht es zurück in den Garten der Verwüstung, um diesen wieder ansehnlich zu gestalten und nebenbei die große TuffTuff Anlage zu bauen. Die doch gar nicht so groß wird.

Und was sagst du dazu :)