Das Treffen des Jahres steht vor der Türe. Jedenfalls für mich. Und ein paar andere verrückter. Doch bis dahin gilt es, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Sieben Uhr morgens ertönt der Vierzylinder, dessen Erfinder ein gewisser Rudolf Diesel war.
Ruhig ist es auf der Straßen durch das Müglitztal in Richtung Altenberg. Die Sonne steht noch hinter den Berge und wenig von ihrem Licht erreicht den Boden des Tales.
Ein schönes gedämpftes Licht lässt die schönsten Farben der Natur erahnen. Feuchtigkeit glänzt überall. Teilweise steigen Nebelschwaden an den Wald. Dort wo die Sonne versucht, die nur 3 Grad anzuheben. Und genau in diesem Nebel leuchten die Herbstfarben immer stärker.
Doch hier unten im Tal an der Müglitz ist davon noch nicht zu merken. Leise plätschert der Bach talwärts. Jeder Bach, der 2002 zu einer gewaltigen Naturkraft wurde. Ähnlich wie die Ahr in diesem Jahr.
Doch jetzt erinnert nichts mehr an diese Gewalt des Wassers. Jetzt spielen die Farben der Natur mit meinen Augen. Verzaubern mich, beruhigen mich.
Nur langsam komme ich meinem Ziel entgegen. Immer wieder bleib ich stehen. Schaue und staune. Ab und zu klickt auch die Kamera. Doch weitaus weniger als ich es mir vor der Abfahrt vorgenommen hatte.
Egoistisch bin ich in diesem Moment. Egoistisch mit meinen Ansichten. Nein ich teile nicht mit jedem den Anblick der wunderbaren Farben in dieser wundervollen Natur. Möge der Betrachter sich doch selbst auf den Weg machen.
Zauberhaft ist dieses Tal. Bei jedem Besuch in der Heimat führt mich immer mein Weg hinauf durchs Tal in das Osterzgebirge. Dorthin wo ich das Fortbewegen auf zwei Brettern erlernt habe. Um dann mit selbigen rasant ins Tal zu fliegen. Da wo die Heimat von Nussknacker und Schwibbogen ist.
Ich habe Zeit. Weshalb mich der Weg über die Grenze nach Tschechien führt. Hier ist die Sonne schon viel weiter durch die Wolken gebrochen. Goldgelb leuchtet der Wald und die Weg. Machen fast blind.
Lange sitz ich auf einer Bank an einem Stausee. Kalt ist es, doch es ist so eine frische klare Luft hier. Und eine Ruhe. Die Ruhe vor dem Sturm der Touristen und Ausflügler. Bevor die in Massen auftauchen, treibt mich der Weg zurück in die Landeshauptstadt.
Möchte ich doch mein Haupt noch ein wenig betten. Damit ich den Abend in vollsten Zügen genießen kann. Und noch ein wenig von der natürlichen Farbenpracht zu träumen.
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Mit der Farbsättigung hast du aber schon gespielt, nicht wahr?
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