Geschichtslos

Wenn die Schärfe nicht stimmt. Wenn das Motiv nicht richtig im Bild angeordnet ist. Wenn der Vordergrund zu langweilig und der Hintergrund zu wenig Bokeh hat. Dann ist der Profiamateurfotograf schon auf Hochtouren um das Bild zu zerreden. Den Bildermacher zu teeren und federn. Und gänzlich werden alle Fähigkeiten des Bildermachers abgesprochen.

Da soll der unbegabte und dilettantische Bildermacher seine Werke am besten niemanden zeigen. Soll sich die beste, neueste und teuerste Kamera kaufen. 20 bis 30 überteuerte Workshops bei dem Profiamateurfotografen absolvieren. Um dann doch niemals gute Bilder machen zu können.

Und wenn das alles noch nicht helfen sollte, den beratungsfreien Bildermacher in seinem Tun zu behindern. Kommt der Totschläger aller Bildkritiker.

„Ein Bild muss eine Geschichte erzählen. Oder zu einer Geschichte bei Betrachter führen“

Und da steh ich nun. Mit einem Bild, welches gegen alle Regeln der Hüter der Fotografie verstößt. Ein Bild was mit einer Kamera im mittleren Preissegment entstanden ist. Mit einem Bild welches nicht in 35 mm Vollformat produziert wurde. Ein Bild von einem Bildermacher, der kein Workshop besucht hat.

Und das schlimmste ein Bild welches keine Geschichte erzählen kann. Was wahrscheinlich nicht zu einer gedanklichen Geschichte beim Betrachter sorgt.

Alles was man falsch machen kann, um ein Bild zu erstellen, ist falsch gemacht worden. Fast alles. Nur die Lichtsetzung passt. Und doch ist es ein Bild was ich zeige, was ich zeigen will. Es ist meine Art von abstraktem Bildmotiv, von Kunst möchte ich an der Stelle nicht sprechen. Ohne das es eine Geschichte erzählt. Gar erzählen möchte.


An dieser Stelle freue ich mich gerne über eine kleine Spende. Per Paypal einen Euro spenden. Damit ich irgendwann doch einen Workshop über Fotografie besuchen kann.


14 Kommentare

  1. Ob ein Bild eine Geschichte erzählt hängt einzig von der Fantasie des Betrachters ab.
    Und überhaupt: Gibt es Regeln für Fotografie? Natürlich ist es gut, ein paar technische Grundlagen zu kennen, um einfacher, oder überhaupt, zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Ansonsten gilt für mich in der Fotografie: Ich MUSS gar nichts.
    Und zu den selbsternannten Hütern sogenannter fotografischer Regeln hat Herr Rausch ja schon einige sehr gute Beiträge geschrieben.

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