Sommer 2018 am WestEnd von Deutschland. Also fast da wo schon Holland ist. Seit Wochen hat es schon nicht mehr richtig geregnet. Die Erde ist knochentrocken und täglich brennt die Sonne am Himmel gnadenlos herunter.
Jedes Stück Stoff auf der Haut ist ein Stück zuviel für den Hochbegabten aber erfolglosen Fotografen. Und schon seit Wochen arbeitet der Langhaarschneider tagtäglich am Haupthaar des Hochbegabten um die 0,5mm Haarlänge beizubehalten. Damit der Hochbegabte, bei den Fototouren und Fotoprojekten einen kühlen Kopf bewahren kann. So jedenfalls rein Frisurtechnisch der Plan. Aber wie jeder noch so gute Plan, ist auch dieser nur mit Teilerfolgen gekrönt. Kühlen Kopf hin oder her. Bei mehr als 29 Grad Celsius macht das Fotografieren in freier Wildbahn dann doch keinen Spaß mehr. Außer man befindet sich an einem größeren Gewässer , mit größeren Salzgehalt im Wasser.
Aus Zeitmangel ist der Erfolglose jedoch nicht in der Sommerfrische am Meer, sondern übt fleissig seine Lohnerwerbstätigkeit aus. Was zur Folge hat, es gibt wenig neues Bildmaterial auf der heimischen Festplatte.
Die Canon 6D Mark II, die Canon 70D und auch die Olympus OMD-E10 Mark II zeigen sich im Moment mehr von ihrer schönen Seite als von ihren Qualitäten.
Doch heute sollte es ein wenig anders sein. Der erfolglose Fotograf gönnt der kleinen Olympus ein wenig Ausgang. Und das auch nicht so richtig geplant. Massive Kopfschmerzen treiben den erfolglosen aus dem Bett. Kaffee und ein paar Pillen müssen als Frühstück herhalten. Super Start in den Tag. Doch oftmals ist einfach eine kleine Tätigkeit. Die den Schmerz ein wenig dämmt und so geht es halt ein wenig früher ins Büro.

Und auf dem Weg zum Büro, liegt ein Feld wo die Strohballen am Vorabend noch nicht abtransportiert waren. Dieses Feld soll ein wenig zur Ablenkung beitragen. Und so sieht manch Autofahrer verwundert, wie der erfolglose Fotograf zu früher Morgenstunde mit der Kamera in der Hand über das Feld rennt.
Zwei drei Aufnahmen später die Ernüchterung. Kopfschmerzen stärker, die Augen schwer und das Licht am frühen Morgen alles andere als schön. Zuviel Dunst, zu blasse Farben. Zu langweiliger Himmel. Also wieder nach Hause, die Dosis ein wenig erhöhen. Bei gleichzeitiger Augenpflege. Und irgendwie überlebt man dann den Büroalltag mit all seinem Stress.
Nach getaner Arbeit geht es dann schnurrstracks in Richtung trautem Heim. Wo der erfolglose Fotograf gedenkt, sein müdes und schmerzendes Haupt zu betten. Doch dann kommt er an dem Feld vorbei. Ein toller Anblick breitet sich vor dem Augen des erfolglosen aus. Ein schönes warmes Licht, nicht zu hart. Wie es oft im Sommer zu den Nachmittagsstunden vorhanden ist. Nein heute ist es hell und doch weich. Wolken an tiefblauem Himmel. Unbeschreiblich schön. Und so wird der Lifestilekombi kurzerhand auf einem Feldweg geparkt. Mit der Kamera in der Hand geht es aufs Feld. 39 Grad Celsius null Schatten sind nicht förderlich für den Druck im Kopf.

Blende 22 mit einer mittleren Belichtungszeit und Iso 200. Mal ein wenig über mal ein wenig unterbelichtet um ca.0,3 Blendenstufen. 15 Bilder später geht es dann zurück ins kühle Auto. Und schlussendlich heim aufs Sofa. Gute zwei Stunden später, zeigt sich am Mac wie gut die Bilder sind. So gut das die Auswahl schwierig wird.
Und das Fazit vom ganzen? Ab und zu muß der Fotograf sich einmal kurzfristig quälen. Um das Bild auf den Sensor zu brennen. Von dem er oft geträumt hat.
Erst einmal, gute Besserung dem durchaus talentierten Fotografen!
Ich bin auf meinen Touren in die schöne Eifel oft an solchen Szenen vorbei gekommen……
Doch leider reichte der Bremsweg oft nicht aus um den Boliden zünftig zum Stillstand zu bewegen.
Dabei ist die fahrende Landwirtschaft in der Eifel mit interessantem Gerät ausgestattet….
So erfreue ich mich an deinen Ergebnissen und trotz Schädelweh sind klasse Ergebnisse dabei entstanden!
Da kann die nächste Ernte kommen!
Grüße
Günter
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