Er kann es nicht lassen

Old Germany 2018 Juli  Saturday. Es hat seit Wochen am WestEnd , da wo der hochbegabte aber erfolglose Fotograf lebt nicht mehr nennenswert geregnet. 20 Tropfen in 10 Stunden auf 900qm verbranntes Grundstück haben die Spuren der letzten Wochen nicht beseitigen können.

Selten zeigte das Thermometer in den letzten Wochen weniger als 27 °C an. Eine Temperatur die den hochbegabten oft in die Knie noch öfters allerdings in den kühlen Keller zwingt. Dahin wo es außer Kühle noch die Möglichkeit der Suchtbefriedigung, in Form des Tabakgenuss gibt.

Dort wo das Winterhobby darauf wartet, das neues Material in verschiedener Form Einzug gewährt wird. Dort unten sitzt der erfolglose aber hochbegabte Fotograf und schaut abwechselnt auf das Handy und die kleine Modelleisenbahn. Das Warten auf neue Nachrichten, auch wenn sie weniger positiv werden. Bringt den hochbegabte aber erfolglosen Knipser auf eine kreative Idee.

Gute die Idee hatte er schon zweimal und hat diese auch schon zweimal umgesetzt. Doch heute steht ein anderes Objekt im Mittelpunkt des Sets.

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Produktfotografie Teil 1 mit damals 2 Blitzen

Es mögen damals als das obige Bild der verwunderten Leserschaft, die bis zu dem Moment meist nur aus Lesern meiner fotografischen Werke aus den Bereichen People und Still Life bestanden, zwei Stunden oder 3 Tage vergangen sein.  Als ein guter Freund den Vorschlag machte. Wenn ich den möchte , könnte ich seine HO Eisenbahnmodelle als Übungsobjekte für meine Art der Produktfotografie (Blogartikel: Produktfotografie) verwenden. Ich möchte.. jedoch gab es bis zu heutigen Tage keine Zeit diesen Plan auch in die Tat umzusetzen.

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Produktfotografie mit zwei Blitzen.

Was an sich sehr schade ist. Da mir dieser Fotofreund doch sehr am Herzen liegt. Doch so ist es in unserer schnelllebigen Zeit. Job, Familie und andere Verpflichtungen zwingen die Menschen auf den elektronischen Weg des Kontaktes.

Im Laufe der Zeit wurde Stück für Stück weiteres Material für das Winterhobby angesammelt. Um es kunstvoll zu verarbeiten. In dieser Zeit zog das Fekeltaxi im Moba Keller ein. Welches sich nicht nur gut auf der Versuchs – und Testanlage des Hochbegabten sondern machte. Sondern auch einen fantastischen Auftritt im Minihome Studio des Hochbegabten ablieferte. (Blogartikel: 7070)

Jener Hochbegabte der immer noch der Meinung war , das er irgendwann einmal wunderbare Fotos im Bereich Produktfotografie abliefern würde. Das alles ist jetzt schon eine ganze Weile her. Auf der kleinen Moba drehen weiter kleine Loks inzwischen ihre kleinen Runden. Zur vollkommenen Freude des Hochbegabten, der wiederrum das eine oder andere Modelshooting erfolgreich abwickeln konnte.

Und während der Hochbegabte auf sein Handy im kühlen Mobakeller schaut. Wann den die nächste Nachricht geschickt mit neuen Vorwürfen, von einem Menschen den man dann doch anders als so bezeichnen sollte, erscheint. Fällt der Entschluss mit einem neuen Model sich wieder an die Verwirklichung der ultimativen Produktfotografie zu versuchen.

Recht schnell ist das kleine Set aufgebaut. Da zeigt sich der Vorteil von Ordnung und System. 🙂 Die einzelen Schritte möchte ich an dieser Stelle nicht erwähnen. Da sich diese nicht nennenswert von den anderen Versuchen unterscheiden. Nur die Zutaten seinen an dieser Stelle genannt.

  • Fototisch
  • Schwarze Hintergrundpappe als Hintergrund und Unterlage
  • einfache Spiegelfliese
  • Schutzkappe eines Canon Akkus als Unterlage
  • Kamerastativ Rollei C5i Carbon
  • Fleischmann Spur N Kurve 1 Segment mit Bettung
  • Fleischmann BR52 Spur N Digitalumbau
  • Canon 6D Mark II

Wer an dieser Stelle meine geliebten Systemblitze erwartet hat. Den muss ich leider enttäuschen. Dieses Mal hab ich nur mit dem vorhandenen Tageslicht gearbeitet. Ohne Abschatter oder Aufheller.

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Nach nur 6 Bildern auf der Speicherkarte war ich dann sehr zufrieden. Meine Art der perfekten Produktfotografie. 🙂 Sicher ist dabei nur, das ich dieses als Perfektes Bild sehe. Die ganzen Marketingexperten, Superhuberknipser, Bildkritiker und Fachleute werden mir weiterhin empfehlen fleissig weiter zu üben 🙂 .

In der Zwischenzeit ist dann die Nachricht angekommen. Und wieder mit den zu  erwartenden Vorwürfen. Whatsapp, Email, SMS und was es nicht alles gibt. Am Ende nur alles. Um den persönlichen Kontakt, sei es nur per Telefon, zu meiden.

Zum Glück hat der, von mir so verehrte, Jürgen Herschelmann einen neuen Blogartikel gerade veröffentlicht. Humor, Trauer zusammen mit einer wunderschönen Fotoarbeit. All das lernt von der erhaltenen Nachricht ab und beflügelt die eigene Arbeit.

 

3 Kommentare

  1. 🙂 Vielen Dank Lars ….und ich übe auch immer noch denn das Thema ist unerschöpflich (und zum Thema moderne Kommunikationsform habe ich gerade was geschrieben…oder sollte man besser sagen ausgek….) Habe hier zwar keinen Keller, dafür einen subtropischen Dachboden , und jetzt werde ich mir mal die Badehose schnappen und ein wenig an der Spur 0 Eisenbahn basteln…
    LG Jürgen

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  2. Hallöle Lars,
    du hast den Nagel wieder einmal voll aufs Köpchen getroffen!
    Klasse erzählt die Geschichte zu deinen Fotos!
    Für mich aber eher Kunst of Modellbahn! Das macht Spaß die Schätzchen im Foto zu sehen!
    Klasse Arbeiten, da freu ich mich auf die Produktfotos in H0! 😉
    Schöööönen Sommer!!!!
    Viele Grüße
    Günter

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  3. Die Modell-Lok ist wirklich sehr schön ins schwarze All freigestellt und die Spiegelung im düsteren Gewässer macht das Teil zum begehrenswerten Schmuckstück.
    LG Franz

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