Feuer und Flamme

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Gezündet

Irgendwo hatte ich Bilder gesehen die mich einfach begeisterten. Ein Streichholz was im Moment der Zündung abgelichtet wurde. Das es nicht einfach wird hatte ich mir schon gedacht. Doch es reizte mich immer und immer wieder. Durch Zufall fand ich bei Youtube ein Video was in etwa zeigt wie solche Bilder gemacht werden.

Was benötigt man? Die Einkaufsliste war auch recht kurz. 2 Bögen schwarze Fotopappe. Streichhölzer, ein Teelicht. Fotopappe ist sehr matt und eignet sich damit sehr gut als Hintergrund. Lichter werden besser geschluckt. Sie ist zwar teurer als normale Bastelpappe, der Verbrauch hält sich allerdings in Grenzen.  Die ersten Versuche hab ich dann mit einem Feuerzeug unternommen. Doch das wird nach einer Weile an der Metallkappe heiß. Dazu lag mein Arm auf meinem Fototisch auf, der immer noch ein Tapeziertisch ist, war das ganze recht wackelig machte. Um das zu verhindern habe ich kurz entschlossen und eiskalt meiner Frau ein Teelicht geklaut.  Zum Ausgleich der Höhe wurde ein Autoaschenbecher zweckentfremdet.

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Der Aufbau in der Übersicht

Im nächsten Schritt wurde eine Bastelklemme ein wenig umgearbeitet. Ein Loch an den Griffen wurde aufgebohrt und die Schnellwechselplatte recht brutal ins Plastik geschraubt. Beides zusammen wurde mit den Ministativ zusammen gesteckt. Besonders stabil ist es nicht, auch muß man nach dem Wechseln des abgebrannten Streichholz, nachjustiert werden.  Das Set ist schnell aufgebaut. Und kann auch im Zweifelsfall auf dem Wohnzimmer.- oder Küchentisch gemacht werden. Als Streichhölzer hab ich die teuren und langen gekauft. 50 Stück für 1,75€ nicht billig aber es praktischer als die normalen Kurzen.

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Sicherheitszündhölzer in lang

Die Kamera wurde auf das Stativ vor dem Tisch montiert. Als Objektiv hatte ich mich für das 24 – 105 L von Canon entschieden. Einfach damit ich näher ranzoomen konnte.

ISO 100 Blende 4 und 1/60sec. Waren die ersten Werte. Die Flamme wird sehr hell, deshalb versuchte ich es ohne Flamme direkt unterzubelichten. Und das Licht der zündeten Flamme ist noch heller, was sich dann auf das Streichholz überträgt. Im Laufe der Zeit, wurde die Belichtungszeit immer weiter nach unten korrigiert. Zum Schluss lag ich bei 1/600 bei allerdings ISO 400.

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Beim Zünden. Man sieht den Kopf noch

Manueller Modus (M) mit Autofokus(AF) Serienbild waren die anderen Einstellungen an der Kamera. Ausgelöst mit einem Fernauslöser. Die ersten Bilder waren dunkel. Einfach zu früh ausgelöst. Später war ich dann zu langsam. Nach 25 Streichhölzern dann der erste Treffer. Nach 40 Streichhölzern und 200 Bildern waren es dann 4 Stück. Zwischendurch hatte ich noch den Weißabgleich manuell auf 2000 Kelvin herunter gedreht. Um das Bild ein wenig kühler zumachen.

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Kelvin 2000  ISO 400 Blende4 1/160 sec.

Mein Fazit. Es macht Spaß und kostet auch Nerven. Sicherheit sollte dabei groß geschrieben werden. Der Kopf ist noch eine ganze Weile heiß, wenn das Streichholz aus ist. Ich hab mir einen alten Teller dafür hingestellt.

Kinder bitte nicht nachmachen. Alle anderen auf eigene Gefahr.

4 Kommentare

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