Als ich im November mein altes Ferienlager gesucht und besucht habe, war er abgelassen. Quasi trockengelegt. Außer Matsch und blattlose Büsche und Bäume gab es nicht viel zu sehen.

Vor ein paar Tagen, ich war wieder auf Besuch in der Heimat. Kam mir der Gedanke diesen Ort der Vergangenheit noch einmal zu besuchen. In der Hoffnung das es Ende Mai bei schönstem Wetter inzwischen schöner aussehen würde, als im November.
Als ich die kleine Straße entlang fuhr, sah ich das Glitzern des Wassers durch die Bäume, mein Herz schlug fast Luftsprünge. Schnell stellte ich das Auto am Rand ab und packte die Kamera aus. Doch ebenso schnell stand sie nutzlos im Gras, ich versank in Erinnerungen.

Fast jeden Sommer, 2 mal waren wir in einem anderen Ferienlager, konnten wir hier an diesem Ort einfach Kinder sein. Es gab zwei Ruderboote, dessen Ruder die Gruppe welche an dem Tag die Boote nutzen durften, zum See tragen mußten. Ja für uns war es ein See. Mit Nebensächlichkeiten, das es nur ein künstlicher See ist, gaben wir uns nicht ab. Im Gegenteil. Die großen Steine, welche man für die Uferbefestigung und die Insel verwendet hatte, waren für uns das ideale Material. Um gigantische Wasserschlachten zu machen. Das dabei die Kinder und Betreuer am Ufer nicht verschont blieben, muß ich nicht extra erwähnen.
Steine die dabei zu dicht an unserem Strand landeten, durften wir natürlich wieder beseitigen. Was wir auch gerne machten, schliesslich war es neue Munition für eine weitere Runde.
Weitaus schwieriger war es, die vollgelaufene Boot am Land zu drehen. Um das Wasser aus den Booten zu bekommen.
Im Übrigen, der See wird von dem Mörderbach gespeist. Bis jetzt konnte ich noch nicht erfahren wie er zu dem Namen gekommen ist. Aber es scheint mich geprägt zu haben, den heute schreib ich mörderische Kurzgeschichten. 😉
[…] Und mit Engel und Teufel auf den Schultern verlass ich diese Elbseite und fahre nach Bad Gottleuba auf der Spur der Vergangenheit. […]
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