Vorbereitung ist alles

Jedes Bild braucht seine Vorbereitung. Heute stand der Tag im Zeichen dieser Vorbereitung.

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Bei dem oben gezeigten Bild möchte ich mal erklären wie die Vorbereitung war. Beim Aussortieren der heimischen Bar fand ich die Flasche Rum. Spontan kam die Idee diese Flasche abzulichten. Nur ein einzelne Flasche war dann doch etwas langweilig als Idee. Was kann man also aus Rum machen ? Nun das ist für jemanden der keinen oder ganz selten Alkohol trinkt natürlich ein kleines Problem. Also wurde im Freundeskreis vorsichtig nachgefragt was man wohl mit Rum machen könnte. Die Antworten waren natürlich vielfältig. Von „Trinken, was sonst“ über „backen“ und „Caipirinha“ bis hin zu „Grog“ war so ziemlich alles enthalten, was man kannte oder noch nie gehört hatte. Grog hörte sich ganz interessant an und so würde die Idee ein wenig umgebaut. Wir bauen ein Grogset.

Okay. Stellte sich jetzt die Frage , aus welchen Bestandteilen ist Grog?

Die Antworten dazu waren unter anderem „Rum muss, Zucker sollte, Wasser kann“. Damit war ich zumindest in der Lage die Grundzutaten zusammeln. Den Rum hatte ich, Zucker gibt es in jedem guten Haushalt 🙂 und die schön Variante ist Kandis. Gut soweit alles kein Problem. Nur wie stellt man Wasser dar ohne nur ein Glas hinzustellen?  Mein erster Gedanke war ein Wasserkessel. Der ist natürlich in unserer Küche vorhanden, nur schön sah und sieht er überhaupt nicht aus. Und er ist viel zu groß.  Da mußte halt was kleineres her.  Die Wanderer und Camper müßten doch etwas haben was meinen Ansprüchen mehr als genügt, Klein hübsch und vorallem preiswert. Preiswert deshalb weil ich ja nun nicht vorhabe tagelang durch die Wildnis zu laufen. Der Besuch bei einem Sport und Campingartikel Supermarkt in der Nachbarstadt brachte keinen Erfolg. Zwar haben sie Kessel in dem Onlineshop nur vor Ort war nichts zu finden. Und extra bestellen wollte ich nicht. Die nette Kundenbetreuerin gab mir dann die Tip es bei einen Angelsportladen zuversuchen. Schliesslich kochen sich die Angler nachst schon mal einen Kaffee. Gesagt getan. Der entsprechende Laden war nur 3 Autominuten entfernt und auch auf dem Heimweg gelegen. Mit viel Vorfreude rein in den Laden und mein Anliegen vorgetragen. „Nein sowas haben wir im Moment nicht im Angebot. Anfang Mai können sie gerne nachfragen.“ OHH das war es dann auch nicht. Kein Kessel gab es nicht dafür stand ein hübschen Glas da rum. Aqua Decoris 12L , eigentlich genau das was ich für ein anderes Projekt noch brauchte. Gut nehme ich das auch wenn es 4 Euro teurer war als bei den großem Internethändler. Die freundliche Dame an der Kasse, gab mir als Hinweis noch mit, ich sollte wegen dem Wasserkessel doch mal bei einem Outdoor und Wandershop im Nachbarort nachfragen.

Also bin ich zusammen mit meinen hübschen neuen Glas dahin. Kaum im Laden sah ich das Objekt der Begirde. Ein schönen kleinen Aluwasserkessel für einen schmalen Taler. Ein Griff und ab zur Kasse.

Kleine Geschichte an Rande: Die nette Verkäuferin konnte sich es überhaupt nicht erklären, warum einer einen Wasserkessel für Outdoor kauft ohne passenden Kocher, ohne Zubehör. Der auch nicht aussieht wei jemand der gerne wandert. Ob sie sich immer noch über den seltsamen Kunden wundert der mehr Augen für ihre Deco hatte als für die Ware ist leider nicht überliefert. 🙂

Jetzt hatte ich alles was ich für das Bild brauchte zusammen, Rum, Zucker (Kandis) und Wasser.  Am Abend zu Hause baute ich also mein Set auf. Dazu mauss man wissen das die Tischfläche nur kurze 50cm tief ist, also fast zu knapp für große Sets. Schwarzen Molton ausgelegt, mit zwei Stück fester Kordel an der Gardinenstange angebunden. Schieferplatte hingelegt. Flasche, Glas, Löffel, Kessel und Kanidsglas platziert. Soweit so gut. Jetzt ging die Arbeit erst richtig los. Alle aber auch wirklich alle Teile auf dem Set wurden erst einmal gründlich gespült und anschliesend poliert. Zu der Zeit hatte ich noch keine Baumwollhandschuh und so wurde mit dem Küchentuch gearbeitet. Was zur Folge hatte, das man ab und an irgendwo hängen blieb. Erwähnenswert dabei ist noch das Kandisglas. Allen Kandis raus, Glas spülen und polieren. Kandis wieder rein ohne das es zuviel staubt. JA Kandis staubt beim schütten. Der ganze Aufbau dauerte knappe 2 Stunden. Wobei das kein Stress bereitet sondern einen ruhig werden lässt. Danach wurde das Licht gesetzt, Softbox hier, Reflektor da. Abschatter dort. Gut eine Stunde später konnten die ersten vernüftigen Fotos gemacht werden.

Nachdem alles wieder aufgeräumt war, Ja ich muss bedingt durch Platzmangel direkt  aufräumen. Ging es an die Nachbearbeitung. Durch die lange Vorbereitung war die in knapp 5 Minuten schnell gemacht.

Im Nachhinein hat es sich gelohnt. Es macht einfach Spaß man geht in Ruhe an die Sache heran. Kann im Set immer noch eine Kleinigkeit ändern bis das es so ist wie man es sich vorgestellt hat. Food und Still Life Fotografie dauert lange, ist Arbeitsintensiv aber sie beruhigt einem, bereitet keinen Stress. Man kann dabei gut Abschalten von Alltag. Und wenn es den Leuten, nachdem man es veröffentlicht hat auch noch gefällt, ja dann ist die Welt in Ordnung.

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